biografie
Marco Lau: Künstler zwischen Vergangenheit und Vision
Marco Lau, geboren 1975 in Brandenburg, ist ein Künstler, der seine bewegte Lebensgeschichte in einzigartigen, emotional tiefgründigen Werken ausdrückt. Geprägt von einer Kindheit voller Herausforderungen und einer Jugend, die von Obdachlosigkeit, Abhängigkeiten und dem Überlebenskampf auf den Straßen Berlins bestimmt war, ist er heute ein Beweis dafür, dass Wandel möglich ist. Seine Kunst ist nicht nur Ausdruck seines Lebensweges, sondern auch eine Einladung, über Themen wie Verlust, Hoffnung und Resilienz nachzudenken.
Vom Kämpfer zum Künstler: Eine außergewöhnliche Reise
Marcos Weg zu einem stabilen und erfüllten Leben begann in Bamberg, wo er im Jahr 2001 einen Neuanfang wagte. In der Kirche St. Elisabeth fand er nicht nur einen Ort des Rückzugs, sondern auch eine Gemeinschaft, die ihm Halt und Sinn gab. Er wurde Mesner, ließ sich taufen und fand durch den Glauben zu sich selbst. Diese Erfahrung verlieh ihm die Kraft, die er brauchte, um seine Vergangenheit hinter sich zu lassen und den Blick nach vorn zu richten.
Kunst als Ausdruck von Freiheit
Parallel dazu begann Marco Lau, die Kunst als seine persönliche Sprache zu nutzen. Er entdeckte darin nicht nur eine neue kreative Leidenschaft, sondern einen Weg, sich selbst neu zu definieren. Als Autodidakt erschafft er Werke, die von emotionaler Tiefe und stilistischer Vielfalt geprägt sind. Ob Öl, Acryl oder Siebdruck – Marcos Bilder wechseln zwischen Abstraktion und gegenständlicher Darstellung.
Seine Werke sind geprägt von einer tiefen Authentizität. Seine Kunst ist ein Spiel mit Formen, Farben und Emotionen, das Raum für Interpretation lässt – mal sanft und harmonisch, mal wild und herausfordernd. Doch eines ist konstant: Jede Leinwand erzählt eine Geschichte, jede Farbe trägt Emotionen in sich.
„Beim Malen kann mir keiner Vorschriften machen“, sagt Marco Lau und betont damit den persönlichen und befreienden Charakter seines Schaffens.
Vom öffentlichen Raum in die eigene Galerie
Seine Kunst machte Marco Lau zunächst auf unkonventionelle Weise sichtbar: In den Parkanlagen des Bamberger Hains und an der Oberen Brücke stellte er seine Werke aus – ohne Genehmigung, aber mit großem Erfolg. Von 2022 bis 2024 fanden seine Bilder in der „Gallery Lau“, in der Luitpoldstraße 53 in Bamberg großzügige Ausstellungsräume. Die 80 Quadratmeter große Ausstellungsfläche war nicht nur ein Ort der Präsentation, sondern auch ein Treffpunkt für den Austausch zwischen Künstler und Publikum.
Lau hat stets neue Wege gesucht, um seine Kunst sichtbar zu machen – sei es durch Ausstellungen an öffentlichen Orten, in unkonventionellen Räumen oder über digitale Plattformen und soziale Medien.
Kunst als Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft
Heute ist Marco Lau nicht nur ein Maler, sondern auch ein Vorbild für Resilienz und Veränderung. Seine Geschichte inspiriert Menschen, sich den Herausforderungen des Lebens zu stellen und aus Widrigkeiten neue Kraft zu schöpfen. In seinen Bildern zeigt sich die Tiefe einer Persönlichkeit, die trotz aller Widerstände ihren Weg gefunden hat – ein Weg, der Hoffnung, Mut und Kreativität vereint.
Seine Werke tragen eine Botschaft: die Kraft, sich mit der eigenen Geschichte auseinanderzusetzen, und den Mut, Neues zu wagen.
Mit seiner Geschichte und seiner Kunst inspiriert Marco Lau Menschen, über das Sichtbare hinauszublicken und das Leben in all seinen Facetten zu schätzen.